Was ist unser Antrieb?
Wenn man sich einfach mal im Kreis dreht und dabei alles genauer anschaut, dann stellt man schnell fest: vieles ist von Schnellebigkeit und Oberflächlichkeit dominiert. Damit wird vieles beliebig. Das nennt man wohl „Zeitgeist“. Genau diese Ausprägung ist jedoch NICHT unser Ding. Wir mögen stattdessen Zeitlosigkeit, etwas Retro mit Modernem vermischt und Dauerhaftigkeit.
Vielleicht sind wir da altmodisch oder konservativ. Jedenfalls gilt: wenn wir etwas erzeugen, dann sind dort viele Überlegungen, eine Menge Herzblut und vor allem wirklicher Spaß am Entwickeln neuer Dinge immer mit dabei. Wir freuen uns über einfache, funktionale und wirklich haltbare Sachen – so etwas wollen wir auch erzeugen.
Die Designagentur ist für uns ein Nebenerwerb. Das bedeutet: nichts und niemand kann uns unter Druck setzen, etwas zu tun, zu lassen oder zu verkaufen. Wir sind so etwas wie eine kleine Manufaktur. Und das ist wahrscheinlich auch der große Unterschied zu den Massenproduzenten: billig, schnell, effizient und was sonst noch alles gefordert wird spielt bei uns keine Rolle. Bei uns geht es um Qualität und Spaß an der späteren Nutzung. Etwas mehr Aufwand, stabileres Material, festere Strukturen und die Ruhe beim Nachdenken, was verbessert werden könnte, sind uns wichtig.
Was ist für uns bei der Produktentwicklung wichtig?
Alles, was wir als Produkt verkaufen, hat mit einer Idee angefangen. Bei dieser Idee haben wir uns etwas ausgedacht, was wir gut gebrauchen könnten und dann haben wir es in aller erster Linie für uns selbst gebaut.
Unser Entwicklungszyklus ist also keinesfalls marktgetrieben, sondern entsteht durch den Bedarf an einem „Ding“. Wir entwickeln es, setzen es ein, verbessern es und wenn wir es gut finden, dann bieten wir es für andere als Produkt zum Kaufen an. Erst dann geht es los mit der Überlegung nach weiteren Varianten, Farben, Mustern, etc.
Ganz wichtig ist: unsere Produkte sollen weitgehend ohne eine Veränderung der Umwelt eingesetzt werden können. Das heißt zum Beispiel: wenn wir etwas für den Eriba-Wohnwagen entwickeln, dann soll das in diesem genutzt werden können ohne etwas durch Kleben, Bohren, usw. verändern zu müssen. Man muss es jederzeit entfernen können – möglichst ohne eine Spur zu hinterlassen.
Und wir haben erkannt, dass bei Online-Käufen gerade filigrane Dinge beim Versand schnell kaputt gehen können. Wir haben es, genau gesagt, sogar selbst schon mehrmals genau gesehen: Lieferanten stehen am Wendehammer und sortieren in ihrem Wagen um. Dabei rumpelt es, was das Zeug hält.
Damit unser „Zeug“ so einen Umgang hoffentlich verkraftet, versenden wir gerade Dekorationsobjekte oft nicht im zusammengebauten Zustand, sondern nur weitgehend vormontiert. Damit bleibt am Käufer vielleicht die Aufgabe hängen, z.B. ein Teelicht erst selbst zusammenzustecken und zu verkleben. Dafür ist es aber um ein Vielfaches sicherer während des Versandes gewesen und wahrscheinlicher als sonst ist nichts krumm oder abgebrochen. Am Ende freut sich der Kunde, wir haben weniger Ärger mit dem Versanddienstleister und die Umwelt freut sich sowieso.